De Pravitate Mundi ist eine historische Kriminalnovelle über einen römischen Inquisitor im Venedig des 15. Jahrhunderts.

 

Republik Venedig, 1475 AD
Seit geraumer Zeit sterben in der Handelsmetropole des ausgehenden Mittelalters bestimmte Menschen an einer pestähnlichen Seuche. Um den Anschein der Kontrolle zu wahren, beschließen Mitglieder des Großen Rates den durchreisenden, päpstlichen Inquisitor Henricus mit den Untersuchungen nach einer möglichen unnatürlichen Ursache zu beauftragen. Der eher sonderbare Dominikaner, der sich in der Vergangenheit bereits einmal in der Republik aufgehalten hat, macht sich daraufhin auf die Suche, immer in der Hoffnung, mögliche Verursacher ausfindig und unschädlich zu machen. 

Zusammen mit dem venedigstämmigen Laienbruder Lucca fängt der weltuntergangsgläubige Mönch an das Geschehen zu beobachten. Als er sich jedoch an die Geistlichkeit zu wenden versucht, wird es offensichtlich, dass das anscheinend weit verbreitete magische Denken und undogmatische Glaubensstörumungen das geringere Übel zu sein scheinen. Denn die Indizien deuten immer mehr darauf hin, dass die vermeintliche Pest tatsächlich einen Urheber hat, der jedoch aus einer ganz anderen Richtung kommt, aus der aus man ihn vermutet hat. Gleichzeitig gerät Luccas Wunsch die Karriere seines Mönchsbruders einzuschlagen ins Wanken, als er nach Jahren der Abwesenheit beim Versuch seine Familie zu besuchen mit einer Vergangenheit konfrontiert wird, von der er bisher nichts geahnt hat. Als dann im Zuge der Untersuchungen plötzlich auch noch Morde durch professionelle Hand zu geschehen beginnen, werden die Protagonisten schließlich gezwungen Stellung zu beziehen – denn anscheinend ist nicht alles so wie es zu sein scheint.

 

 

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